Berlin: Top 10 Sehenswürdigkeiten

Die deutsche Hauptstadt Berlin ist eine Stadt voller Energie, Geschichte und Kultur. Egal, ob du an Kunst, Geschichte, Architektur oder dem lebendigen Clubleben interessiert bist, Berlin hat für jeden etwas zu bieten. Hier stellen wir die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Berlin vor, die du auf deiner Berlin-Reise auf keinen Fall verpassen darfst.

Neben den hier gezeigten Highlights gibt es natürlich noch viel mehr zu sehen und zu entdecken in Berlin. Wir empfehlen dir, mindestens drei bis vier Tage in Berlin zu verbringen.

1. Brandenburger Tor – Berlins wichtigste Sehenswürdigkeit

Das angestrahlte Brandenburger Tor in Berlin
Das Brandenburger Tor ist DIE Sehenswürdigkeit in Berlin – hier will einfach jeder ein Foto

Das Brandenburger Tor ist nicht nur das bekannteste Wahrzeichen Berlins, sondern auch ein Symbol der deutschen Geschichte und Einheit. Der wiederaufgebaute Pariser Platz zieht täglich Tausende von Besuchern an, die das historische Stadttor sehen und natürlich fotografieren wollen.

Die Bedeutung des Brandenburger Tors ergibt sich aus seiner Rolle in der Geschichte – es ist das einzige noch erhaltene der ehemals 18 Berliner Stadttore und war Zeuge vieler bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehören das Ende der napoleonischen Herrschaft, die Feier des Verfassungstages in der Weimarer Republik und natürlich der Mauerfall, der das Ende der deutschen Teilung markierte.

Während der Teilung Berlins von 1961 bis 1989 befand sich das Brandenburger Tor direkt an der Grenze zwischen West- und Ostberlin, im sowjetischen Sektor, und lag im sogenannten Niemandsland. In dieser Zeit war der Zutritt zum Tor unmöglich.

Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde das Brandenburger Tor zu einem Symbol der deutschen Wiedervereinigung und der Überwindung der Teilung.

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

2. Reichstagsgebäude (Reichstag)

Ein Ausflugsschiff auf der Spree vor dem Reichstagsgebäude
Das Reichstagsgebäude ist nur einen Steinwurf vom Brandenburger Tor entfernt

Das Reichstagsgebäude, nur wenige Schritte vom Brandenburger Tor entfernt, ist ein weiteres Wahrzeichen Berlins und der zentrale Ort der deutschen Politik. Seit 1999 dient der Reichstag als Sitz des Deutschen Bundestages.

Besonders markant ist die begehbare Glaskuppel, die vom renommierten Architekten Norman Foster entworfen wurde. Aus der Kuppel hast du einen fantastischen Blick über die Stadt. Um die Glaskuppel und die dazugehörige Dachterrasse zu besuchen, musst du dich im Vorfeld kostenlos anmelden. Es gibt sogar spezielle Führungen für Kinder, auf der die Kleinen einen Einblick in die Arbeit des Bundestages bekommen. Wegen der hohen Nachfrage sind die Führungen oft Wochen im Voraus ausgebucht. Du solltest die Karte also frühzeitig zu reservieren.

3. Fernsehturm am Alex

Der Blick auf den Berliner Fernsehturm im schönsten Morgenlicht
Der Fernsehturm ist nicht nur ein schönes Fotomotiv, sondern bietet von der Aussichtsplattform auch tolle Fernblicke

Der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz (“Alex“) ist nicht nur ein unverkennbares Wahrzeichen, sondern mit 368 Metern auch das höchste Bauwerk Deutschlands. Schon die Fahrt mit dem Express-Aufzug ist ein Erlebnis für sich. Du wirst in nur 40 Sekunden auf über 200 Meter Höhe gebracht.

Die Aussichtsplattform in 203 Metern Höhe bietet einen atemberaubenden Blick über Berlin. Dank der 60 umlaufenden Panorama-Fenster hast du einen wirklich genialen 360-Grad-Blick über die Skyline. In der Bar 203 kannst du bei einem kühlen Drink die Aussicht genießen und das Weltstadtflair aufsaugen.

Noch höher, auf 207 Metern, befindet sich das Drehrestaurant Sphere. Wenn du in dem Drehrestaurant essen willst, solltest du unbedingt einen Fensterplatz reservieren.

Sehenswert ist auch der Alexanderplatz selbst. Neben dem Fernsehturm sind die Weltzeituhr, die Berolina-Statue und das Rote Rathaus, der Sitz des Bürgermeisters und des Berliner Senats, die bekanntesten Highlights.

Für einen alternativen Blick auf den Fernsehturm und den Alexanderplatz lohnt sich ein Besuch der Panorama-Terrasse des Hotels Park Inn in 120 Metern Höhe.

Tipp: Für eine Sightseeing-Tour durch Berlin bietet sich die Buslinie 100 an. Der Bus 100 verbindet den Zoologischen Garten mit dem Alexanderplatz und fährt an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei, ähnlich wie die Hop On Hop Off Busse.

4. Museumsinsel

Der Blick über die Spree auf das Bode-Museum mit dem Fernsehturm im Hintergrund
Das Bode-Museum ist Teil der bekannten Museumsinsel. Im Hintergrund siehst du den Fernsehturm

Die Museumsinsel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein absolutes Muss für Kultur- und Kunstliebhaber. Gelegen auf einer Insel in der Spree (daher auch der Name), beherbergt die Museumsinsel einige der bedeutendsten Museen der Stadt.

Auf der Museumsinsel findest du das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Zu sehen gibt es eine riesige Sammlung archäologischer Schätze und Kunstwerke, insbesondere aus dem 19. Jahrhundert. Um alle Ausstellungen zu sehen, solltest du mindestens ein bis zwei Tage einplanen.

Das Bode-Museum erlangte übrigens 2017 durch den spektakulären Diebstahl der 100 Kilo schweren “Big Maple Leaf“-Goldmünze weltweite Aufmerksamkeit.

Willst du mehrere Museen und Sehenswürdigkeiten in Berlin anschauen, ist die Berlin WelcomeCard eine gute Wahl. Mit der Karte kommst du deutlich günstiger in die Museen und hast freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Tipp: Lohnenswert ist auch ein Besuch im DDR Museum, ganz in der Nähe der Museumsinsel. Hier tauchst du in die Geschichte und das Alltagsleben der DDR ein.

“Der Bruderkuss“ ist ein bekanntes Wandbild der East Side Gallery
“Der Bruderkuss“, der eine Kussszene zwischen Leonid Breshnew und Erich Honecker zeigt, ist das bekannteste Wandbild der East Side Gallery

Die Berliner Mauer, einst Symbol der Teilung Deutschlands und Berlins, ist heute ein historisches Denkmal, das an die Zeit des Kalten Krieges erinnert. Die East Side Gallery in der Mühlenstraße entlang der Spree ist das längste erhaltene Stück der Berliner Mauer und eine der wichtigsten Gedenkstätten der Stadt.

Auf einer Länge von 1,3 Kilometern kannst du rund 100 Gemälde von Künstlern aus aller Welt, die die Mauer in eine Open-Air-Galerie verwandelt haben, bestaunen. Das bekannteste Werk ist “Der Bruderkuss“ von Dimitrij Vrubel. Ein kleiner Teil der Mauer ist sogar im Originalzustand erhalten.

Einen Besuch wert sind auch die Gedenkstätte und das Dokumentationszentrum Berliner Mauer. Außerdem ist auch das The Wall Museum an der East Side Gallery spannend.

In unmittelbarer Nähe befindet sich übrigens die Oberbaumbrücke, das Wahrzeichen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Im Sommer laden Cafés und Plätze am Ufer dazu ein, dem städtischen Treiben zuzuschauen.

6. Siegessäule im Großen Tiergarten

Die Siegessäule im Berliner Tiergarten im Morgenlicht
Die Siegessäule ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt

Unsere nächste Sehenswürdigkeit ist die Siegessäule, gelegen im Herzen des Tiergartens auf dem Großen Stern, einem riesigen Kreisverkehr. Die Straße des 17. Juni, die Verlängerung der berühmten Prachtstraße “Unter den Linden“, führt direkt zur weithin sichtbaren Siegessäule.

Die 69 Meter hohe Siegessäule stand einst vor dem Reichstagsgebäude und wurde 1939 an ihren heutigen Standort versetzt. Die Siegessäule ist gekrönt von der Siegesgöttin Victoria, die die Berliner liebevoll “Goldelse“ nennen. Die Figur symbolisiert den militärischen Erfolg Preußens in den Kriegen gegen Dänemark, Österreich und Frankreich zwischen 1864 und 1871.

Eine schmale Wendeltreppe führt in 285 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform. Der Eintritt beträgt 4 Euro, und der Aufstieg wird mit einem der besten Blicke über die Stadt belohnt. Von oben hast du eine fantastische Aussicht auf den Tiergarten, die Straße des 17. Juni und die Berliner Skyline.

7. Hackesche Höfe

Einer der Höfe auf dem Areal der Hackeschen Höfe
Ein Abstecher zu den Hackeschen Höfen darf auch keiner Berlin-Reise fehlen

Nicht wegzudenken aus Berlin sind die vielen Hinterhöfe. Die Hackeschen Höfe mit den angrenzenden Rosenhöfen in Mitte sind ein besonders bekanntes Beispiel und heute ein echter Touristenmagnet. In den bekannten Höfe findest du viele kleine Cafés, süße Geschäfte, Handwerksbetriebe, ein Kino und das Varieté Chamäleon.

Wenn dir die Hackeschen Höfe zu touristisch sind: Fast ein Geheimtipp sind die Heckmann-Höfe in der Oranienburger Straße 32. Hier kannst du in entspannter Atmosphäre in kleinen Geschäften stöbern, in guten Restaurants essen oder das Kunstcafé besuchen.

8. Potsdamer Platz

Das Sony Center am Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz ist mit dem Sony Center eines von vielen Berliner Highlights

Der Potsdamer Platz ist eines von mehreren Zentren der Stadt. Das Sony Center, das architektonische Highlight am Potsdamer Platz, beherbergt das Museum für Film und Fernsehen, in dem du spannende Einblick in die Geschichte des deutschen Films und Fernsehens bekommst. Vor dem Sony Center befindet sich der (leider etwas vernachlässigte) Boulevard der Stars, der an den berühmten Walk of Fame in Los Angeles erinnert und die deutschen Stars der Filmbranche ehrt.

Ein historisches Juwel im Sony Center ist der Kaisersaal, das einzige Überbleibsel des ehemaligen Grand Hotel Esplanade, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Heute beherbergt der Kaisersaal das Restaurant mit Bar Frederick’s, das eine Kombination aus historischem Ambiente und moderner Gastronomie bietet.

Für einen atemberaubenden Blick über Berlin empfehlen wir dir den Panoramapunkt. Du erreichst den Aussichtspunkt im Kollhof-Gebäude mit dem schnellsten Aufzug Europas.

Für Familien ist das Legoland im Sony Center ein Muss. Die Kleinen können hier in einer Welt aus LEGO-Steinen spielen, bauen und kreativ sein.

9. Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg

Ein Straßenzug in Prenzlauer Berg in Berlin
Rund um den Kollwitzplatz pulsiert das Leben

Unsere Reise führt weiter in den Prenzlauer Berg, meist nur “Prenzlberg“ genannt. Prenzlberg ist einer der trendigsten und lebendigsten Stadtteile. Besonders beliebt ist die Gegend rund um den Kollwitzplatz.

Hier findest du eine Fülle an Cafés, die sich perfekt für eine entspannte Kaffeepause eignen. Sehr zu empfehlen sind unter anderem das Kaffee Käthe in der Kollwitzstraße 38, das Café Anna Blume in der Kollwitzstraße 83 und das Café Neue Liebe in der Rykestraße 42. Trotz der zum Teil sehr hohen Preise findest du besonders an sonnigen Tagen oft keinen Platz mehr.

Jeden Samstag findet auf dem Kollwitzplatz übrigens ein schöner Wochenmarkt statt, auf dem du nicht nur frische Produkte kaufen, sondern auch ein Gläschen Wein schlürfen kannst.

Ein weiteres Highlight ist die Kulturbrauerei zwischen Knaackstraße und Schönhauser Allee. Der Komplex umfasst Restaurants und Clubs und es gibt auch immer kulturelle Veranstaltungen. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem der Pratergarten, Berlins ältester Biergarten.

Der Park am Wasserturm ist eine grüne Oase inmitten der Stadt und ein beliebter Treffpunkt mit einer netten Aussicht (der Park liegt zum Teil auf einem Hügel).

10. Ku’damm mit KaDeWe und Gedächtniskirche

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in der Berliner City West
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist das Wahrzeichen der “City West“

Kommen wir zu unserer letzten Sehenswürdigkeit, dem Kurfürstendamm (Ku’damm) und der angrenzende Tauenzienstraße, die das Herz der City-West bilden. Die gesamte Gegend wird wegen des nahegelegenen Berliner Zoos und des Bahnhofs Zoologischer Garten auch einfach als “Zoo“ bezeichnet.

Der Ku’damm und die Tauenzienstraße sind DIE Shopping-Meile in der City West. Hier kannst du Luxusmarken wie Louis Vuitton, Valentino und Gucci shoppen.

Die Tauenzienstraße beherbergt auch das Europa-Center mit dem markanten Mercedes-Stern auf dem Dach und das berühmte Kaufhaus des Westens (KaDeWe). Das KaDeWe, 1907 eröffnet, ist eines der größten Warenhäuser Europas. Vom Dachrestaurant des KaDeWe hast du übrigens einen wunderbaren Blick über die Tauenzienstraße, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und die Hochhäuser am Zoo.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche selbst ist das Wahrzeichen der City West. Der ursprüngliche Kirchturm, einst mit 113 Metern der höchste in der Stadt, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die verbliebene 71 Meter hohe Turmruine ist heute ein Mahnmal gegen den Krieg.

Für eine kulinarische Pause empfiehlt sich das Hard Rock Cafe am Ku’damm.

Autoren Biggi und Flo
Über die Autoren

Wir, Biggi Bauer und Florian Westermann, sind zwei reiselustige Abenteurer, die hier über die schönsten Orte und Reiseziele in Deutschland schreiben. Daneben betreiben wir den bekannten Reiseblog Phototravellers.de.

Diese Berlin-Tipps könnten dich auch interessieren